SKIBESTEIGUNG DER BERGE MT. ARTOS, MT. SÜPHAN UND MT. ARARAT MIT USCHI PROFANTER – TERMIN APRIL 2025
DER ARARAT
Der Ararat – mit 5.165 Meter ist er der höchste Berg der Türkei und zugleich Wahrzeichen Anatoliens. Fast unwirklich erscheint der weiße Riese, der sich aus der weitläufigen Steppe völlig frei in den Himmel streckt. Mehr als 1.000 Höhenmeter Unterschied trennen ihn zum zweithöchsten Berg des Landes, weshalb man von dessen Gipfel ein unvergleichliches Panorama bis in die Tiefen des Irans und Kaukasus bestaunen kann. Auch für versierte Skibergsteiger und Winterabenteurer bietet diese Region fast unzählige Entdeckungsmöglichkeiten und Abfahrtsvarianten in allen Schwierigkeitsstufen. Besonders beeindruckend ist die Vielfältikeit dieser Region, die auf engem Raum neben jahrtausendealten und gletscherbedeckten Vulkanen auch ein buntes Städteleben sowie eine einzigartige Kultur und Kulinarik zu bieten hat. Für die Einheimischen ist der Ararat von großer biblischer Bedeutung, da an dessen Fuß einst Noah mit seiner Arche auf Grund gelaufen sein soll. Durch die Besteigung eines 3.000er und 4.000er Gipfels vorab werden wir uns vor Ort bestens akklimatisieren und fahren gut vorbereitet zum Ararat. Dabei profitieren wir häufig von den kurzen Distanzen, wodurch wir nach den Skitouren fast immer im Hotel übernachten und uns so für die jeweils folgenden Skitage bestens erholen können.
Termin: 12.04. bis 20.04 2025 (Osterferien)
Reiseprogramm Skibesteigung
Tag 1: Flug von Wien über Istanbul nach Van in Anatolien
Unser Abenteuer beginnt am Flughafen in Wien. Mit dem Flieger gehts nach einem kurzen Zwischenstopp in Istanbul direkt nach Van, unserem Ziel in Ostanatolien. Schon während der anschließenden Autofahrt zum Hotel in der Stadt können wir von dieser einzigartigen Lanschaft und Kultur einige Eindrücke sammeln. Auch der Anblick der verschneiten Bergketten in der nahen Umgebung lässt das Skifahrer-Herz direkt höherschlagen. Im Hotel lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.(x-x-A)
Tag 2: Kulturprogramm rund um den Vansee
Am heutigen Tag nehmen wir uns Zeit, um die Kultur und Landschaft in all seiner Vielfältigkeit zu erleben. Mit dem Auto starten wir in Richtung Gevas, einer kleinen Stadt direkt am Vansee. Unser Ziel, die Insel Akdamar, liegt jetzt nur noch eine kurze Bootsfahrt entfernt. Schon von weitem erblicken wir die armenische Kirche aus dem Mittelalter, die stattlich mitten auf der Insel erbaut liegt. Der Ausblick von dort auf die umliegenden, verschneiten Berge, den See und die Landschaft ist unbeschreiblich schön und gleicht einem Postkartenmotiv. Wir genießen das Panorama der unzähligen 3.000er und können sogar den Mount Süphan (4.058 m) bestaunen, eines unserer Skitourenziele der kommenden Tage. Zurück in Van darf auch ein Besuch der Van-Burg keinesfalls fehlen. Die vor 3.000 Jahren errichtete Anlage schreibt eine lange kulturelle Geschichte und ermöglicht faszinierende Einblicke in die Entwicklung dieser Stadt. Hoch oben gelegen, haben wir von dort noch einmal einen wunderbaren Blick auf den größten See der Türkei und genießen den Sonnenuntergang, der sich im Wasser spiegelt. Wieder im Hotel angekommen, lassen wir den Abend gemütlich ausklingen und bereiten uns auf den kommenden ersten Skitag vor.(F-L-A)
Tag 3: Eingeh-Skitour am Mt. Artos (3.537 m)
Endlich gehts los zu unserem ersten Skitourenziel in Ostanatolien, dem Mt. Artos direkt am Vansee. Wir fahren mit dem Auto wieder nach Gevas und können mit etwas Glück bei guter Schneelage direkt vom Stadtrand starten. Der Aufstieg ab einer Höhe von ca. 1.800 m dauert etwa 4 bis 5 Stunden.
Oben angekommen sind die Mühen schnell vergessen, denn der Ausblick auf die hohen Berge Ostanatoliens und über den weiten Vansee zieht jeden direkt in seinen Bann. Als Belohnung gibts dann noch eine traumhafte, rassige Firnabfahrt über die Aufstiegsroute, die einige schöne Varianten zu bieten hat. Zurück in der Stadt haben wir die Möglichkeit eines der zahlreichen Cafés am See zu besuchen. Im Anschluss fahren wir zurück zum Hotel, wo wir mit einem leckeren Abendessen verwöhnt werden.(F-x-A)
Tag 4: Mit Ski auf den Mt. Süphan (4.058 m)
Früh brechen wir auf, denn heute wollen wir auf den vierthöchsten Berg der Türkei steigen. Schon allein die Vorstellung, diesen über 4.000 Meter hohen Vulkan zu erklimmen, ist einmalig. Dessen letzter Ausbruch liegt allerdings schon ca. 10.000 Jahre zurück, sodass wir unsere Tour mit einem guten Gefühl angehen können. Unser Aufstieg beginnt im Dorf Kisikli und verläuft über die Ostflanke des Berges. Nach ein paar Stunden Aufstieg über die schneebedeckten Hänge erreichen wir unser erstes Zwischenziel, die Schulter des Berges, auf 3.750 m Höhe. Hier haben wir die Möglichkeit zu rasten, den Ausblick zu genießen und Kraft für die letzten, steileren 300 Gipfel-Höhenmeter zu sammeln. Oben angekommen eröffnet sich uns ein einmaliges Begpanorama mit traumhaften Weiblicken. Das Ambiente dort oben ist einfach einmalig! Wir beglückwünschen uns zum erfolgreichen 4.000er und machen uns bereit für die Abfahrt. Diese können wir auf knapp 10 km Länge bis ins Tal nochmal voll genießen. Bei maximal 35° ist diese nicht überfordernd und bietet Skigenuss bis hinab ins kleine Dorf Aydinlar. Übernachten und Essen werden wir wieder im Hotel.(F-x-A)
Tag 5: Von Van an den Fuß des heiligen Ararat
Nach dem Frühstück starten wir unsere ca. zweistündige Autofahrt in die östliche Ecke der Türkei, nach Dogubayazit. Hier befindet sich der heilige Mt. Ararat – ein erloschener Vulkan, der über 5.000 Meter in den Himmel ragt. Dieser ist zugleich der jüngste Vulkan der Türkei und war noch bis Ende des vorletzten Jahrhunderts aktiv. Auf der Autofahrt dorthin haben wir die Möglichkeit einen Zwischenstopp am Muradiye Wasserfall einzuplanen. Zu dieser Jahreszeit führt er besonders viel Wasser und ist ein beeidruckendes Naturschauspiel. Angekommen im Hotel können wir uns von den letzten beiden Skitagen erholen und Vorbereitungen für unser anstehendes Gipfelfinale treffen.(F-L-A)
Tag 6: Aufstieg ins Basislager
Am Morgen fahren wir gemeinsam in die Stadt, um uns beim Militär vorzustellen und die letzten Routinekontrollen zu absolvieren. Über eine unbefestigte Straße führt unser Weg mit dem Auto in ca. 45 Minuten ins kleine Dorf Eli auf 2.200 m Höhe, unserem Ausgangspunkt der Ararat- Besteigung.
Schon beim Beladen der Pferde steigt die Anspannung, was uns wohl erwarten wird. Viel Zeit zum Nachdenken bleibt allerdings nicht, denn unser nächstes Ziel, das Basislager, liegt noch 4 – 5 Stunden Fußmarsch entfernt. Dieses variiert je nach Schnee und Witterungsbedingungen zwischen einer Höhe von 3.300 m und 3.600 m. An unserem Platz angekommen, werden die Zelte zügig aufgestellt und das Essen gekocht – Basislagerfeeling kommt auf. Im Licht der Stirnlampen genießen wir bei einer Tasse Tee die faszinierende Ruhe dieses Ortes. Was für ein Privileg am höchsten Berg der Türkei zu übernachten! Früh ziehen wir uns heute in unsere warmen Schlafsäcke zurück, denn morgen wird es ein langer Tag – Gipfeltag!(F-L-A)
Tag 7: Auf die Krone des Ararat (5.165 m)
Um 3 Uhr in der Nacht stehen wir auf, noch etwas verschlafen und doch voller Vorfreunde. Das Wissen, dass die besten Stunden am Gipfel des Ararats morgens sind und die Sicht am Nachmittag häufig durch Wolken eingetrübt ist, lässt auch die letzte Müdigkeit schnell verschwinden. Also rein in die Klamotten, Ski angeschnallt und los gehts. Gemütlich starten wir im Licht underer Lampen in den
Tag und ziehen unsere Spuren durch die tief verschneiten Hänge. Beim Aufstieg spüren wir die dünner werdende Luft und passen unser Tempo entsprechend an. Auf 4.900 Meter erreichen wir den Gletscher und entscheiden je nach Schneebedingungen, ob wir zum Gipfel mit Ski oder zu Fuß aufsteigen. Um 9 Uhr, also nach ca. sechsstündigem Aufstieg, ist es dann endlich geschafft – der höchste Gipfel der Türkei ist erreicht! Es bietet sich uns bei schönem Wetter ein unvergleichliches Panorama, das Weitblicke bis in den Iran und den Kaukassus zulässt! Besonders in Morgenstunden ist die Aussicht vom Ararat ein unvergessliches Erlebnis. Tief unten sehen wir die gemusterten Flächen der Ebene Anatoliens und können den langen Abfahrtsgenuss bereits erahnen. Dabei ist das Gelände vereinzelt maximal 35° steil, meist aber flacher und somit perfekt für die Abfahrt nach einem langen Aufstieg. Bis ins Basislager ziehen wir unsere Spuren über die malerischen Hänge, wo wir bereits mit einem zweiten Frühstück erwartet werden. Nach einer Rast packen wir alles zusammen und gemütlich gehts zurück ins Tal zum Ausgangspunkt unserer Tour. Im Hotel in Dogubayazit lassen wir den Abend gemütlich ausklingen und diesen unvergesslichen Tag noch einmal Revue passieren!(F-L-A)
Tag 8: Reservetag für den Ararat-Gipfel oder Kulturprogramm
Den 8. Tag haben wir als Reservetag für den Gipfelanstieg am Ararat zur Verfügung. Sollte dieser nicht benötigt werden, ist es auch möglich am 7. Tag nochmal im Basislager zu übernachten und erst am Morgen zur Siedlung abzusteigen. Am Nachmittag hätten wir dann immernoch Zeit, um den Platz zu besichtigen, an dem einst die sagenumwobene Arche Noah gestrandet sein soll, oder den İşak- Paşa-Palast oberhalb der Stadt.(F-L-A)
Tag 9: Rückflug
Nach dem Frühstück fahren wir zurück zum Flughafen nach Van und von dort mit einem Zwischenstopp in Istanbul zurück in die Heimat. Der eine oder andere wird vielleicht bereits neue Pläne schmieden. In jedem Fall werden uns die Erlebnisse und Eindrücke unserer Anatolienreise aber noch sehr lange in Erinnerung bleiben.(x-x-A)
(F-L-A) F=Frühstück L=Lunchpaket A=Abendessen
Preis ab € 1.290,00 p.P.
Unsere Leistungen:
• Alle Übernachtungen und Mahlzeiten laut Programm
• Alle Transfers in der Türkei laut Programm
• Genehmigung für die Besteigung des Ararat
• Eintrittsgebühren pro Person in den Ararat-Nationalpark
• Lizenzierter Bergführer in Deutsch oder Englisch
• Vollpension am Berg
• kurdischer Koch
• Gepäcktransport am Berg mit Pferden zum Camp
• Zweipersonenzelt & Isomatten 5cm (Einzelzelt gegen Aufpreis)
Nicht inkludiert:
• Flüge in Economyclass (ab bis Wien, andere Flughäfen auf Anfrage), Skisack-Extra
• Mahlzeiten nicht erwähnt
• alkoholische Getränke
• individuelle Ausflüge und Besuche außerhalb
Anforderungen: Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass beim Höhenbergsteigen sehr, sehr langsam gegangen wird, und deshalb Hochalpine Ausrüstung lebensnotwendig ist (Daunenjacke, warme Fäustlinge/Handschuhe), Gesundheit und gute Kondition, Gletschererfahrung und Umgang mit Steigeisen.
DIE FLUGTAGE UND FLUGZEITEN BZW. DIE IM PROGRAMM AUFGEFÜHRTEN LEISTUNGEN KÖNNEN SICH AUS GRÜNDEN, DIE NICHT IN UNSEREM EINFLUSS LIEGEN, ÄNDERN (z.B. FLUGPLANÄNDERUNGEN, ÄNDERUNG DER ÖRTLICHEN VERHÄLTNISSE ETC.)
Es gelten die Geschäftsbedingungen für Reiseveranstalter von Pauschalreisen im Sinne des Pauschalreisegesetzes, Fassung vom 01.07.2018
Preisstand Februar 2022 – Irrtümer vorbehalten